Ein Gedankenbild
Was ist der Schlüssel zu jedem Problem?
Das Problem selbst.
Warum?
Weil das Problem die exakte Negativform seiner Lösung ist.
Warum werden so wenige Probleme gelöst und wieso hinterlassen die Lösungen meist noch grössere Probleme?
Weil nicht Probleme, sondern nur Symptome von ihnen gesehen und behandelt werden.
Was muss geschehen?
Das Problem muss erst als Ganzes wahrgenommen werden.
Das geht nur mit der Zeit als Instrument.
Jedes Problem hat eine eigene Zeit.
Diese muss erst als Wahrnehmung wirken.
Dann spiegelt sich das Problem in dem Wahrnehmenden.
Der Wahrnehmende und die Wahrnehmenden
werden selber zu Zeitinstrumenten.
Warum kann jeder Wahrnehmende und umso mehr jede Gruppe von
Wahrnehmenden die Gänze eines Problems erfassen?
Weil jeder eine menschliche leibliche Gestalt hat und
weil eine aufmerksame Gruppe die Steigerung dieser Gestalt sein kann.
Was aber ist die menschliche Gestalt?
Sie ist der Tierkreis und die Planeten als Erdenorgan.
In diesem kann das Problem sich so abbilden, dass sein Komplementärbild
entsteht, und zwar im Willen.
Im Willen der wahrnehmenden Menschen bildet sich
die Lösung des Problems als Kraft ab,
die fähig macht, das Problem in der Zeit zu lösen.
Diese Fähigkeit nennt man den Hermesschlüssel.
Michaeli 2011
Kommentar:
Es gibt Dinge in der Welt, die man nur dann verstehen kann, wenn man sie tut. So ist es mit dem hier beschriebenen Gedankenbild. Daraus geht auch hervor, dass die kommenden Probleme, vor allem aber die sozialen, nur gelöst werden können, wenn Menschen im guten Willen und im Erkennen zusammenwirken. Nur durch dieses erkennende Zusammenwirken im guten Willen wird sich ein gemeinsames Organ bilden können, welches die individuelle Erkenntnis- und Handlungsfähigkeit nicht nur quantitativ, sondern auch in der Qualität übersteigt. Damit kann man diese Fähigkeit, Probleme zu lösen, eine organische nennen im Gegensatz zu einer rein intellektuellen oder einer mechanischen, indem man die Problemlösung vom Menschen ausgliedert in Apparaturen.
Die organische Problemlösung als eine soziale Lebenshaltung wird dazu führen, dass man versteht, was Goethe gegen Ende seines Lebens sagt:
„Die vernünftige Welt ist als ein grosses unsterbliches Individuum zu betrachten, welches unaufhaltsam das Notwendige bewirkt und dadurch sich sogar über das Zufällige zum Herrn erhebt.“
Der Hermesschlüssel als Symbol des Tierkreises und der Planeten taucht unter anderem auf in Goethes Roman „Wilhelm Meister“, um hinzuweisen auf die Fähigkeit des Menschen, Rätsel und Probleme zu lösen, wenn er sie als ganzer Mensch durch seine ganze leibliche Gestalt erlebend auffasst.